Welcher Projektansatz ist für welche Art von Entwicklungsprojekt am besten geeignet?

Was sind ein Projektansatz und ein Entwicklungspfad?

Ein theoretischer Ansatz des Projektmanagements ist der Projektansatz. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Methoden zur erfolgreichen Planung und Durchführung eines Projekts (z. B. eines IKT-Projekts zur Optimierung eines bestimmten Geschäftsprozesses).

Ein Entwicklungspfad ist der Prozess, der durchlaufen werden muss, um ein (End-)Produkt zu realisieren. Dieser Entwicklungspfad beginnt mit der Definition der gewünschten Eigenschaften des Produkts und endet mit seiner Freigabe für die Serienproduktion.

Welcher Projektansatz eignet sich für welche Art von Entwicklungsprojekt?

Im Rahmen von Confed verwenden wir zwei verschiedene Methoden zur Umsetzung eines Projektansatzes: das V-Modell und die Time-Material-Methodik. Welcher Ansatz für welche Art der Entwicklung gewählt wird, hängt von bestimmten Punkten im Projekt ab. Wir erläutern dies für jeden Projektansatz.

Das V-Modell

Das V-Modell eignet sich für Projekte, bei denen die Ausgangspunkte gut definiert werden können und wir dem Kunden im Voraus eine klare Vorstellung von den Entwicklungskosten geben können.

Wenn Unsicherheiten hinsichtlich der Durchführbarkeit oder technischer Designentscheidungen bestehen, die den Designprozess stark beeinflussen könnten, kann es sinnvoll sein, zunächst mit einer Proof-of-Concept-Phase zu beginnen. Ziel ist es, Unsicherheiten zu erkennen und Risiken zu minimieren.

Die V-Modell-Methodik besteht aus 2 Zweigen, links sind die Entwurfsschritte, rechts die Prüfschritte. Jeder Entwurfsschritt hat einen entsprechenden Testschritt. Das Projekt beginnt mit einer Definition, in der die Anforderungen und die entsprechenden Akzeptanzkriterien festgelegt werden.

Anschließend wird die Systemarchitektur festgelegt, gefolgt von einem detaillierten Entwurf der Teilblöcke des Produkts. Anschließend erfolgt die Implementierung dieser Teilblöcke. Nach Abschluss der Implementierung folgen die Testschritte, bei denen die Teilblöcke zunächst im Detail verifiziert werden, gefolgt von Validierungs-, Integrations- und Abnahmetests.

Zeit-Material-Methodik

Die Zeit-Material-Methode eignet sich gut für Projekte, bei denen der Auftraggeber viel Flexibilität verlangt. Dies kann in Situationen der Fall sein, in denen die Ausgangspunkte zu Beginn noch nicht klar definiert werden können. Zum Beispiel können die gewünschten Eigenschaften noch durch das Ergebnis der ersten Entwicklungsphase beeinflusst werden. In solchen Situationen ist es wichtig, ein hohes Maß an Flexibilität zu bieten und gleichzeitig die Kosten des Projekts genau zu überwachen.

Um diese Flexibilität in Kombination mit einer Kostenkontrolle zu ermöglichen, wird das Projekt in mehrere Arbeitspakete unterteilt. Außerdem wird eine Obergrenze für das verfügbare Budget für Stunden und Material festgelegt. Am Ende jeder abgeschlossenen Phase (Arbeitspaket) werden die Ergebnisse geteilt. Anschließend können Vereinbarungen über das nächste Arbeitspaket mit dem entsprechenden Budget getroffen werden.

Projektansatz pro Entwicklungsschiene bei Confed

Welcher Projektansatz für das jeweilige Entwicklungsprojekt gewählt wird, hängt also von mehreren Faktoren ab. Wir halten es für wichtig, die Anforderungen, Ressourcen und Erwartungen für jedes Unternehmen und jedes Projekt zu betrachten und natürlich so gut wie möglich darauf einzugehen. Auch eine Kombination beider Methoden kann im Vorfeld gewählt werden. Es ist durchaus möglich, in der ersten, eher unsicheren Phase zunächst einen "Time material"-Ansatz zu wählen. Wenn die Ausgangspunkte gut definiert sind und ein klarer Einblick in das benötigte Entwicklungsbudget gegeben werden kann, kann dann zum V-Modell gewechselt werden.

Confed schaut mit Ihnen pro Unternehmen und Projekt, was der beste Projektansatz ist. Natürlich besprechen wir das gerne mit Ihnen!